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Gewöhnliche Luzerne

(Medicago sativa agg.)

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30 — 80 cm Neophyt NE
Medicago sativa agg.
Hemikryptophyt, coll-mont. Die Krone ist blauviolett bis purpurviolett. Die Kelchzähne sind ungefähr so lang wie die Kelchröhre. Die Frucht hat 1,5 — 3,5 Windungen. Die Pflanze wächst aufsteigend bis aufrecht. Die alte Kulturpflanze stammt aus SO-Europa und Vorderasien und wurde als Futterpflanze bei uns eingeführt und ist stellenweise natürlich verwildert (Lit). Der Neophyt gilt in allen Bundesländern als eingebürgert (Lit).
 
Medicago sativa agg.
 
 
Medicago sativa agg.
26.05.2007 Pucking.
 
Früchte
 
 
Blüten
 
 
Blatt und Nebenblätter
Aufnahmen: 29.08.2013 Uvala Cisterna
 
Blütenstand
Aufnahme: 13.06.2020 Garten, Pucking

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1500. M. sativa L. (Luzerner S. — Ewiger Klee.)
Wurzel spindeligästig, vielköpfig. Stengel 1 — 2' hoch, aufrecht oder aufsteigend, buschigästig, feinflaumig oder fast kahl. Blätter gestielt, 3zählig. Blättchen verkehrteiförmig bis linealkeilig, vorne gezähnt, stumpf oder ausgerandet, stachelspilzig, grasgrün, kahl oder unterseits flaumig. Blüthen in blattachselständig gestielten, länglichen, vielblüthigen Trauben. Blüthenstielchen kürzer als der Kelch, auch nach dem Verblühen aufrecht. Kronen hell violett, manchmal auch schwärzlichviolett, lila, weiss oder bleichgelb. Hülsen wehrlos, schneckenartig-gewunden mit 2 — 3 Windungen, schwach netzaderig, angedrückt flaumig. Die Luzerne ist sowohl frisch als trocken ein herrliches Viehfutter.
Juni — Sept.


Kam aus Asien durch die Perserkriege nach Europa und wurde schon von den alten Griechen und Römern gebaut. Bei uns wird die Cultur der Luzerne bis jetzt im Grossen noch wenig betrieben, die Pflanze wird bald nach der Aussaat von anderen Futterkräutern, besonders Gräsern, überwuchert. Auf der Granitformation gedeiht sie nicht, wohl aber am besten auf Kalkalluvium, z. B. am Gradenteich bei Michldorf. Am häufigsten gebaut findet man sie auf Traunalluvium die Haide entlang. Verwildert auch in Auen und an Flussufern, ohne Ausdauer."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 252), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 01.11.2024

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